Fünf Vorträge
rund um unsere Beziehung zu Gott
Gott ist Liebe, die uns begegnet, trägt und verwandelt.
Er lädt uns ein, ihm zu vertrauen, uns auf ihn einzulassen
und mit seiner Kraft mitten unter den Menschen ein Leben
in Freiheit, Hoffnung und tätiger Nächstenliebe zu führen.
[Direkt zur Auflistung der Vorträge]
Im Rahmen einer „Woche der Glaubensvertiefung“ entstanden vor einigen Jahren fünf Vorträge, die Gottes Beziehung zu uns und unsere Beziehung zu Gott in den Blick genommen haben. Sie entfalten eine Grundbotschaft, die sich in allen fünf Impulsen wiederfindet:
Der Glaube an Gott ist nicht Theorie, sondern Beziehung. Gott bleibt Geheimnis, größer als alle Namen und Bilder, und doch ist er nicht fern. Er ist der „Ich bin“, die lebendige Wirklichkeit, die uns trägt. Wir dürfen ihn suchen – in uns selbst, in unseren Mitmenschen und in der Schöpfung. Aber er entzieht sich dem Zugriff, damit die Begegnung mit ihm lebendig bleibt: Gott geschieht; er ereignet sich in Liebe.
Gerade im Leid, das viele zum Zweifel treibt, zeigt sich Gottes Nähe. Leid ist nicht von Gott gewollt, sondern Folge menschlicher Freiheit und Ausdruck einer Welt, die noch nicht vollendet ist. Gott aber verlässt uns nicht in dieser Unvollkommenheit. Er trägt uns durch schwere Zeiten, wie es der Träumende in einer bekannten Geschichte sieht und erfährt: „Wo du nur ein Fußpaar im Sand siehst, da habe ich dich getragen.“
Gottes Antwort auf unsere tiefsten Fragen ist eine Person: Jesus Christus. In ihm wird Gottes Liebe greifbar, sichtbar, erfahrbar. Er steht an der Seite der Leidenden, er identifiziert sich mit den Schuldigen, er teilt mit uns Leid und Tod. Gerade dadurch eröffnet er uns neue Hoffnung: Auferstehung, neues Leben, eine Zukunft, in der Leid und Tod nicht das letzte Wort haben.
Aus dieser Erfahrung erwächst der Auftrag zu einem gelebten Glauben. Christsein bedeutet nicht zuerst, Vorschriften einzuhalten oder nur sonntags die Kirche zu besuchen, sondern im Alltag aus der Nähe Gottes zu leben: Gemeinschaft zu suchen, Hoffnung weiterzugeben, für Menschenwürde und für die Schöpfung einzustehen. Christen sagen Ja zum Leben, Ja zur Verantwortung und zugleich Nein zu allem, was zerstört und verletzt.
So entfaltet die Vortragsreihe ein Bild von Gott, das zugleich tröstet und herausfordert: Gott ist Liebe, die uns begegnet, trägt und verwandelt. Er lädt uns ein, ihm zu vertrauen, uns auf ihn einzulassen und mit seiner Kraft mitten unter den Menschen ein Leben in Freiheit, Hoffnung und tätiger Nächstenliebe zu führen.
Hier nun die fünf Vorträge. Ein Klick auf den Titel öffnet das jeweilige PDF-Dokument zum Lesen und zum Herunterladen.
Alle Vorträge in einem Dokument finden Sie hier.
1. Wer bist du Gott – Wie ist dein Name?
Gott entzieht sich allen Namen und bleibt Geheimnis – und doch können wir ihn in Erfahrungen wie Liebe, Leben, Freiheit und Gerechtigkeit erahnen. Er ist kein „Gegen-Stand“, sondern lebendige Beziehung. Gott ist Liebe. Er liebt, und er teilt diese schöpferische Liebe mit uns. Als sein Ebenbild sind wir zur Liebe fähig und gerufen, ihm im persönlichen Vertrauen zu begegnen.
2. Wo bist du Gott – Kann ich dich finden?
Gott „wohnt“ dort, wo man ihn einlässt: in uns selbst, in unseren Mitmenschen, besonders den Armen, und in der Schöpfung. Ihn zu suchen heißt, sich einzulassen, tiefer zu schauen und hinter dem Vordergründigen den Ursprung zu erkennen. Wer den Mut hat, sich der Welt, den anderen und sich selbst zu öffnen, erfährt: Gott ist da – mitten im Leben.
3. Warum o Gott – müssen wir leiden?
Leid entsteht aus der Unvollkommenheit einer werdenden Welt und ist Folge der menschlichen Freiheit. Gott verursacht es nicht, sondern trägt uns hindurch. Er mutet uns zu, dass die Schöpfung wächst und sich entfaltet – mit Schmerzen wie bei einer Geburt. Doch er gibt Hoffnung: Leid und Tod haben nicht das letzte Wort. Wer sich ihm anvertraut, erfährt Trost, Kraft und eine Zukunft, in der Freiheit und Herrlichkeit offenbar werden.
4. Jesus Christus –
Gottes Antwort auf unsere Fragen
In Jesus wird Gottes Liebe greifbar: Er heilt, vergibt, stellt sich auf die Seite der Schwachen – und nimmt selbst Leid und Schuld auf sich. Damit zeigt er: Gott schickt kein Leid, sondern teilt es und verwandelt es in neues Leben. In Kreuz und Auferstehung begegnet uns die Zusage, dass Gottes Liebe stärker ist als Schuld und Tod. So wird Jesus zur Antwort auf unsere tiefsten Fragen und zur Quelle unserer Hoffnung.
5. Praktizierter Glaube:
Zeugnis geben für das Leben
Glaube bleibt nicht Theorie, er will gelebt werden. Christen sind gerufen, im Alltag Hoffnung auszustrahlen, Gemeinschaft zu leben, für Menschenwürde und Schöpfung einzutreten. Glauben heißt Ja zum Leben und zugleich Nein zu allem, was zerstört. In der Kraft des Geistes wird unser Tun fruchtbar. So gehen wir mit Gott unter die Menschen – als Zeuginnen und Zeugen einer Liebe, die Freude schenkt und Hoffnung weckt.