Zusammenfassungen der Predigten im Jahreskreis 2025 (Lesejahr C)

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Haben Sie es manchmal eilig? Oder möchten Sie die Quintessenz einer Predigt weitergeben? Dann helfen Ihnen vielleicht die Zusammenfassungen, die ich mit Hilfe von KI erstellt habe.
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15. Sonntag im Jahreskreis:
Wenn der Fremde zum Nächsten wird

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Ausgangspunkt der Predigt zum 15. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C), um die Botschaft des Evangeliums vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25-37) in die Gegenwart zu holen, ist ein Vorfall am Hamburger Hauptbahnhof, bei dem ein 19-jähriger syrischer Flüchtling mutig eine Angreiferin stoppte und so weitere Opfer verhinderte. Diese selbstlose Tat eines jungen Mannes, der von vielen aufgrund seiner Herkunft pauschal misstrauisch beäugt wird, veranschaulicht auf eindrucksvolle Weise die zentrale Botschaft des Evangeliums: wahre Nächstenliebe überwindet Vorurteile und kulturelle Grenzen.

Jesus beantwortet die Frage „Wer ist mein Nächster?“ nicht mit einer Definition, sondern mit einer provokanten Geschichte: Nicht ein Jude hilft dem Verletzten, sondern ausgerechnet ein verachteter Samariter. Damit kehrt Jesus gängige Feindbilder um. Der eigentlich „Fremde“, „Andere“ oder gar „Feind“ wird zum Vorbild christlicher Nächstenliebe. Diese Perspektive ist unbequem, denn sie fordert dazu auf, das eigene Denken zu hinterfragen – besonders dort, wo wir Menschen ausgrenzen oder pauschal verurteilen.

Kritisch beleuchtet die Predigt auch die Rolle der gesetzestreuen Priester und Leviten in Jesu Gleichnis, die den verletzten Mann ignorieren. Sie stehen für eine religiöse Haltung, die das Gesetz über das Mitgefühl stellt. Jesus hingegen fordert ein Umdenken: „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.“ Diese Mahnung richtet sich auch an die Kirche, die in ihrer Geschichte vielfach Menschen den religiösen Regeln geopfert hat – sei es durch Verfolgung von Ketzern, durch Kreuzzüge oder auch heute noch durch die Diskriminierung von Frauen, Geschiedenen oder queeren Menschen.

Am Ende steht der Appell Jesu: „Dann geh und handle genauso!“ – eine Aufforderung, sich nicht hinter Traditionen oder Gesetzen zu verstecken, sondern Mitmenschlichkeit konkret und mutig zu leben.

© Walter Mückstein

14. Sonntag im Jahreskreis:
Gottes Frieden zu den Menschen bringen

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Die Predigt zum 14. Sonntag im Jahreskreis LJ C greift zunächst eine Vision des Propheten Jesaja (Jes 66,10-14c) auf: Gott verspricht, seinen Frieden – „Shalom“ – wie einen Strom nach Jerusalem zu leiten. Der Begriff „Shalom“ bedeutet mehr als nur die Abwesenheit von Krieg: Er steht für Heil, Sicherheit, Geborgenheit, Wohlergehen und Ruhe. In einer desolaten Welt, wie sie die Rückkehrer aus dem babylonischen Exil vorfanden, wird der Frieden Gottes zum Trostspender und zur Quelle neuer Hoffnung.

Der Prediger verweist auf Ignatius von Loyola, der Trost als innere Bewegung beschreibt – als Zuwachs an Liebe, Glaube und Hoffnung. Solcher Trost entspringt aus Gottes Liebe und führt in eine tiefe Beziehung zu ihm.

In Jesus Christus hat sich die Verheißung des Jesaja endgültig erfüllt: Er bringt einen Frieden, den die Welt nicht geben kann, und sendet seine Jünger als Friedensboten in die Welt. Ihr Auftrag lautet: „Friede diesem Haus!“ – getragen von Sanftmut, Wehrlosigkeit und Vertrauen, nicht von Macht und Gewalt (vgl. Lk 10,1-9).

Anhand der Legende von Franziskus und dem Wolf von Gubbio wird deutlich: Nur wer friedlich auf andere zugeht, kann wirklich Frieden stiften. Diese Haltung fordert auch heute heraus – in einer Welt voller Kriege, Unsicherheit und einer oft zerrissenen Kirche. Doch gerade jetzt ruft Jesus dazu auf, sich neu senden zu lassen: als Menschen, die auf Gewalt verzichten und Frieden leben – in Kirche, Gesellschaft und im eigenen Umfeld.

„Gehet hin in Frieden“ ist somit nicht bloß liturgischer Abschluss, sondern bleibender Auftrag. Wer in Jesu Geist lebt, wird selbst zum Zeichen göttlichen Friedens – und kann so dazu beitragen, dass aus der Vision von Shalom Wirklichkeit wird.

© Walter Mückstein

Fest der Apostelfürsten Peter und Paul
(13. Sonntag JK):
Einheit in lebendiger Verschiedenheit

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Die Predigt „Einheit in lebendiger Verschiedenheit“ zum Fest Peter und Paul 2025 thematisiert auf einfühlsame Weise die Spannungen innerhalb der Kirche und der Gesellschaft. Ausgehend von einem fiktiven Briefwechsel zwischen Petrus und Paulus – zwei Aposteln mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten und theologischen Schwerpunkten – verdeutlicht der Prediger, dass Vielfalt nicht Schwäche, sondern Stärke bedeutet. Während Petrus für Sicherheit, Tradition und Geborgenheit steht, verkörpert Paulus Freiheit, geistliche Weite und den Mut zum Umdenken. Diese Gegensätze spiegeln sich bis heute in kirchlichen wie gesellschaftlichen Debatten wider – etwa zwischen konservativen und progressiven Stimmen in der Kirche oder in politischen Diskussionen um Freiheit und Sicherheit. Entscheidend sei, so die Botschaft, nicht das Streben nach Einheit im Sinne von Gleichförmigkeit, sondern das Aushalten und konstruktive Gestalten von Spannungen im Geist der Liebe („Agape“). Die Apostelfürsten zeigen, dass aus echter Dialogbereitschaft und gegenseitigem Respekt fruchtbare Gemeinschaft erwachsen kann. Papst Leo wird abschließend mit dem Wunsch zitiert, dass die Kirche ein Ort der versöhnten Verschiedenheit werde. Die Predigt ermutigt, Unterschiede nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Quelle lebendiger Einheit im Glauben.

© Walter Mückstein

12. Sonntag JK C 2025: Christlich leben
unter dem „Geheimnis des Kreuzes“

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Die Predigt zum 12. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C) zeigt Aspekte eines christlichen Lebens unter dem „Geheimnis des Kreuzes“. Ausgehend von einem Zitat des Apostels Paulus aus dem Galaterbrief (2. Lesung: Gal 3, 26–29) ruft der Prediger in Erinnerung, dass alle Gläubigen durch die Taufe und den Glauben in Christus gleich und zu neuen Menschen geworden sind – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status. Diese Gleichheit und Würde beruht auf einer engen Verbindung zu Jesus Christus, die immer wieder betrachtet und vertieft werden will.

Das leitet über zum Evangelium (Lk 9, 18–24). Hier fragt Jesus seine Jünger: „Für wen haltet ihr mich?“ – eine Frage, die auch uns heute gestellt ist. Petrus erkennt Jesus zwar als den Messias, doch Jesus korrigiert die damals gängigen politischen Erwartungen. Er macht deutlich: Der Messias muss leiden, verworfen werden und sterben. Wer ihm folgen will, muss bereit sein, täglich sein Kreuz zu tragen. Dieses Kreuz steht für das solidarische Leben an der Seite der Ausgestoßenen, Sünder und Gescheiterten – nicht nur theoretisch, sondern mit realer Konsequenz, auch wenn es den eigenen Ruf kosten kann. Das „Geheimnis des Kreuzes“ zeigt sich darin, dass Gott gerade den scheinbar Verlorenen nahe ist und ihnen immer wieder neue Lebensmöglichkeiten schenkt. Der Prediger bekennt, dass dies eine bleibende Herausforderung für sein christliches und priesterliches Leben ist – und lädt die Gemeinde ein, sich ebenfalls auf diesen Weg einzulassen: das eigene Leben unter das Zeichen des Kreuzes zu stellen, im Vertrauen darauf, so das wahre Leben in Gott zu finden.

© Pfr. Walter Mückstein

5. Sonntag im Jahreskreis:
Menschen gewinnen für Christus
und das Leben

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Die Predigt zum 5. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C) reflektiert über die Berufung des Simon Petrus im Lukasevangelium (Lk 5,1–11) und stellt diese in den Kontext einer existenziellen Umkehr und einer missionarischen Sendung. Zentrales Thema ist der Satz Jesu: „Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.“ Zunächst wirkt diese Formulierung verstörend, da sie Assoziationen zu Gewalt und Freiheitsberaubung weckt. Doch eine genauere Analyse des griechischen Urtexts zeig, dass hier nicht das gewaltsame „Fangen“ gemeint ist, sondern ein „Sammeln zum Leben“. Die Metapher des Fischfangs wird dadurch zu einem Symbol für eine missionarische Berufung, bei der es um Befreiung und Leben in Fülle geht.

Simon erkennt angesichts des Wunders seine eigene Schuld und Verstrickung in die Sünde. Doch Jesus begegnet ihm nicht mit Vorwürfen, sondern mit befreiender Zuwendung. Diese Erfahrung der Gnade ermöglicht eine neue Lebensausrichtung: Simon kann zum Menschenfischer werden. Ebenso wie Petrus muss auch die Kirche sich ständig erneuern, um glaubwürdig Menschen für Christus zu gewinnen. Das Zweite Vatikanische Konzil betont, dass Evangelisierung untrennbar mit innerer Erneuerung verbunden ist.

Die Predigt ruft Kirche dazu auf, sich kritisch zu hinterfragen: Wo behindern wir mit unseren „Netzen“ – etwa durch Moralismus oder strukturelle Ausschlüsse – das Leben anderer? Nur wenn wir aus dem Geist der Liebe handeln, wie Christus es vorgelebt hat, können wir Zeuginnen und Zeugen des Evangeliums sein. Die christliche Liebe ist uneigennützig, grenzenlos und solidarisch mit den Schwachen. In diesem Geist können wir Hoffnung geben und zur Verwirklichung des Reiches Gottes beitragen. Ein Zitat von Mutter Teresa bringt die Botschaft auf den Punkt: „Anfangs glaubte ich, bekehren zu müssen. Inzwischen habe ich gelernt, dass es meine Aufgabe ist zu lieben. Und die Liebe bekehrt, wen sie will.“

© Walter Mückstein

Darstellung des Herrn (4. Sonntag JK):
Der Bote des Bundes, nach dem ihr Lust habt, da kommt er!

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Die Predigt zum Fest „Darstellung des Herrn“ 2025 thematisiert die tiefe Sehnsucht der Menschen nach der Begegnung mit dem lebendigen Gott. Ausgangspunkt ist eine Prophezeiung des Propheten Maleachi, die in einer krisenhaften Zeit um 450 v. Chr. entstand (Mal 3,1-3.7b). Das Volk Israel, frisch aus dem babylonischen Exil zurückgekehrt, suchte Halt und Orientierung – trotz religiösem und moralischem Verfall. Der Prophet kündigt die Ankunft des „Boten des Bundes“ an, nach dem sich die Menschen sehnen, ja sogar „Lust auf ihn haben“, wie es der Religionsphilosoph Martin Buber übersetzt. Auch wir leben in einer Zeit der Unsicherheit, geprägt von globaler Abhängigkeit, gesellschaftlicher Polarisierung und Bedeutungsverlust der Kirche. Doch haben auch wir noch diese „Lust auf Gott“? Die Predigt stellt diese Frage bewusst provokant – denn Gottes Kommen ist kein bloßes Wohlfühlereignis. Es ist wie Feuer und Lauge: Es reinigt, fordert heraus, stellt infrage.

Die Darstellung Jesu im Tempel (Lk 2, 22–40) wird dabei als Erfüllung dieser alttestamentlichen Verheißung gedeutet. Die Begegnung mit Simeon und Hanna offenbart: In Jesus kommt Gott den Menschen nahe. Simeon sieht in ihm den Erlöser, Hanna erkennt prophetisch Gottes Wirken. Die Symbolik ist stark: Glaube ist nicht nur Vernunft (Simeon), sondern auch Beziehung, Intuition und Offenheit (Hanna).

Die Predigt ruft dazu auf, sich dieser doppelten Perspektive zu öffnen – verstandesmäßig wie spirituell. Denn die Begegnung mit Christus ist nicht nur Trost, sondern auch Konfrontation. Sie offenbart die inneren Beweggründe der Herzen. Maria selbst erlebt dies schmerzlich: Ihre Nachfolge ist mit Leiden verbunden – ein Bild für all jene, die in der Nachfolge Jesu gegen Widerstände ankämpfen oder sogar Verfolgung erleiden.

Am Ende steht eine Einladung zur Umkehr und zur inneren Offenheit: Der Tempel, in den Gott einziehen will, ist heute der Mensch selbst. In uns will er wohnen – plötzlich, überraschend, verwandelnd. Offenheit, Gebet und geistliche Wachsamkeit sind die Wege, damit diese Begegnung möglich wird. Getreu dem Wort Alfred Delps: „Mensch, lass dich los zu deinem Gott hin und du wirst dich selbst wieder haben.“

© Walter Mückstein

3. Sonntag im Jahreskreis LJ C 2025:
Eine gute Nachricht für Gottes Freundinnen und Freunde

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Die Predigt zum 3. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C) thematisiert auf einfühlsame und zugleich kritische Weise unser tiefes menschliches Bedürfnis, persönlich angesprochen und wertgeschätzt zu werden. Ausgangspunkt ist eine Beobachtung aus dem Alltag: Werbebriefe, die scheinbar individuell auf uns zugeschnitten sind, sprechen genau dieses Bedürfnis an – allerdings oft manipulativ. Auch das Evangelium des Lukas richtet sich an eine konkrete Person – an „Theophilus“. (Vgl. Lk 1,1-4) Doch im Gegensatz zur Werbung geschieht dies hier nicht, um zu täuschen, sondern um Wertschätzung auszudrücken. Der Name Theophilus bedeutet übersetzt „Freund Gottes“, was sich auch so deuten lässt: Die Frohe Botschaft ist nicht nur für eine Einzelperson bestimmt, sondern für alle, die sich als Freundinnen und Freunde Gottes verstehen.

Die Predigt unterstreicht, dass Lukas sein Evangelium nicht als nüchternen Bericht, sondern als Einladung zu einer persönlichen Beziehung mit Jesus Christus schreibt. Diese Beziehung soll auf Vertrauen, Erkenntnis und Freundschaft beruhen. Die Leserinnen und Leser werden aufgefordert, sich selbst ein Bild von Jesus zu machen und ihm ihr Herz zuwenden

Am Beispiel der programmatischen Rede Jesu in Nazaret, mit der Lukas sein öffentliches Wirken beginnen lässt (Lk 1,14-21), wird deutlich, wofür Jesus steht: für Befreiung, Gerechtigkeit, Hoffnung und Zuwendung zu den Benachteiligten. So wie Jesus sich in seinem Handeln vom Geist Gottes leiten lässt, sind auch wir eingeladen, in seinem Geist zu leben – als echte Freundinnen und Freunde Gottes.

© Walter Mückstein

Für den 2. Sonntag im Jahreskreis liegt keine Predigt vor

Fest Taufe des Herrn (1. Sonntag JK):
Mit Jesus an der Seite der Armen und Ausgestoßenen

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Die Predigt zum Fest der „Taufe des Herrn“ stellt Jesu Solidarität mit den Armen und Ausgegrenzten in den Mittelpunkt. Jesus lässt sich – wie viele Sünder – von Johannes im Jordan taufen – nicht aus Notwendigkeit, sondern um sich mit den Schwachen seiner Zeit zu identifizieren. Anders als der erwartete machtvolle Messias tritt er bescheiden auf, mitten unter den Menschen.

Jesus widersetzt sich der gesellschaftlichen Erwartung, sich mit den Frommen und Reinen zu verbinden. Stattdessen macht er deutlich: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.“ Der himmlische Vater bestätigt ihn: „Du bist mein geliebter Sohn.“ Das ist nicht nur Auszeichnung, sondern Auftrag. Auch wir sind durch unsere Taufe zu Gottes geliebten Kindern geworden – mit dem Auftrag, in seinem Geist zu leben.

Dieser Geist ist nicht der der Welt, die Stärke, Leistung und Erfolg feiert, sondern ein Geist der Barmherzigkeit, Nähe und Hingabe. Papst Franziskus fordert eine Kirche mit dem „Geruch der Schafe“, die das Leben der Menschen begleitet. So endet der weihnachtliche Festkreis mit einem Aufruf: Stehen wir an Jesu Seite bei den Schwachen – damit Gottes Menschenliebe durch uns erfahrbar wird.


© Walter Mückstein

[Zusammenfassungen der Predigten vom 6. bis 8. Sonntag folgen in Kürze]

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